Mittwoch, 25. Mai 2016

Regen, Meer, Sturm: Die einsame Westküste

Nach dem Abel Tasman Nationalpark ging unsere Reise weiter in Richtung Süden. Am Donnerstag haben wir eine kleine Wanderung um die Nelson Lakes gemacht. Das Wetter an der Westküste war ziemlich rau und wechselhaft und es hat eigentlich jeden Tag geregnet. An dem Tag haben wir dann auch noch einen kleinen Stopp an der längsten Hängebrücke Neuseelands gemacht. Der erste Schritt hat ein bisschen Überwindung gekostet, weil die Brücke doch ziemlich gewackelt hat. Die Brücke führte auf einen kleine Insel auf der man noch kleinere Wanderungen machen konnte. Wir haben alle Wanderungen gemacht und leider waren alle nicht besonders schön. Am Abend sind wir dann noch bis nach Westport gefahren und haben in einer Taverne übernachtet.
Nelson Lakes

Nelson Lakes

Längste Hängebrücke Neuseelands


Karamea- Moria Gate Arch und Oparara Arch

Mit Regenfall sind wir gestartet nach Karamea, eine 100km lange Sackgasse in Richtung Norden. Eine lange Gravelroad (15km) brachte uns von Karamea aus zu dem Parkplatz im Wald. Vom Parkplatz aus ging unsere erste kleine Wanderung zur Oparara Arch, ein Gesteinstunnel, wie die bekannte Cathedral Cove der Nordinsel- nur, dass der Oparara Arch noch größer und beeindruckender ist. Durch das Gesteinstunnel fließt ein Fluss und man kann ein Stück in den Tunnel hinein laufen. In der Nähe ist ein weiterer Felsbogen: Der Moria Gate Arch ist jedoch kleiner als der Oparara Arch und weniger spektakulär. Mit einer Taschenlampe ausgestattet sind wir ein Stück in die Arch hineingeklettert. Die beiden Gesteinstunnel waren sehr sehenswert, auch wenn das Wetter mal wieder schlecht und regnerisch war.
Oparara Arch

Moria Arch

Pfannkuchen am Morgen und Pancake Rocks zu Mittag

In der Nähe von Westport liegt das Cape Foulwind. Wir hatten uns am Morgen mit selbstgemachten Pfannkuchen gestärkt und sind direkt losgelaufen. Die Wellen an der Westküste waren sehr stark und haben an die Felswand gepeitscht. Das Wetter war zum ersten Mal gut und wir hatten sogar Sonnenschein. Wir haben das gute Wetter genutzt und sind ein wenig den Küstenweg entlang gelaufen. Die Felsformationen und die Steilküste waren schön und wir haben von einer kleinen Plattform aus noch ein paar Seehunde gesehen. Nach dem kleinen Spaziergang ging die Fahrt weiter in Richtung Greymouth. Auf der Hälfte des Weges liegen die Pancake Rocks in Punakaiki. Die Felsformationen sehen aus wie meterhohe Pfannkuchenstapel und geräuschvoll schlagen die Wellen in die Felsen. Die Pancake Rocks gefallen uns sehr gut und wir sind total fasziniert von den Felsformationen. Am Abend erreichen wir dann noch Greymouth und machen dort noch unseren wöchentlichen Einkauf.
Westküstespaziergang

Cape Foulwind

Pancake Rocks

Pancake Rocks
 

Jade Hochburg und Blue Gorge Swingbridge

Am Sonntag haben wir in Hokitika, der Jadehochburg einen kurzen Stopp gemacht. Wir sind durch einige Galerien geschlendert und haben einigen Künstlern bei der Arbeit zugesehen. Uns hat jedoch kein Jadestück gefallen und so haben wir nur zwei handgemalte Steine gekauft die auch deutlich günstiger waren. In der Stadt haben wir dann zufälligerweise noch Mareen und Martin getroffen und uns ein wenig mit den beiden über die Reise unterhalten. Nach dem Stadtbummel sind wir zur Blue Gorge Swingbridge gefahren. Eine Hängebrücke die über eine Schlucht mit kristallblauen Gletscherwasser führt. Leider hatte es die letzten Tage ziemlich stark geregnet und so war das Wasser sehr milchig. Trotzdem war es eine schöne kleine Wanderung. Leider gibt es dort sehr viele lästige Sandflies. Am Abend haben wir dann in der Nähe vom Franz Josef Gletscher auf einem DOC- Campingplatz übernachtet, weil wir uns am nächsten Tag den Gletscher anschauen wollten.

Blue Gorge Swingbridge

 
Franz Josef Gletscher und Fox Gletscher

Am Montag haben wir den Franz Josef Gletscher besucht. Die DOC-Ranger stecken jeden Morgen aufs Neue den Endpunkt des Wanderweges ab, weil der Gletscher jeden Tag anders aussieht. Wir konnten bis auf 700 Meter nah an den Gletscher herangehen. Das Wetter war nicht ganz so optimal und so hat uns Nebel die Sicht ein wenig versperrt. Wir sind alle Wanderwege abgelaufen und hatten schöne Aussichten auf den Gletscher und leider nicht mehr genug Zeit um uns am selben Tag noch den Fox Gletscher anzuschauen. Also sind wir dann am Dienstagmorgen zum Fox Gletscher gegangen. Dieses mal durften wir bis zu 400 Meter nah ran an den Gletscher. Es waren außer uns kaum Leute unterwegs und es gab auch keinen Nebel, perfekte Bedingungen für einen schönen Blick auf den Fox Gletscher. Auf dem Rückweg kamen uns dann sehr viele Touristen entgegen und wir waren froh, früh dort gewesen zu sein. Den restlichen Tag haben wir mit Auto fahren verbracht und sind am Ende des Tages in Wanaka angekommen.Wir waren total begeistert von den beiden Seen mit den weißen Bergen im Hintergrund. Deswegen haben wir am Mittwoch einen Spaziergang am Lake Hawea gemacht und haben die schöne Aussicht und die Sonne genossen. Das Wetter ist deutlich kühler und wir wurden vor paar Tagen vom Eis überrascht. Unsere Scheiben waren von innen und außen mit einer dicken Eisschicht umgeben und so haben wir Notgedrungen mit unserem Kochlöffel die Scheiben freigekratzt. In Wanaka haben wir uns jetzt einen Eiskratzer gekauft und Dome eine lange Unterhose. Am Mittwochnachmittag haben wir dann noch in Wanaka die Puzzling World besucht. Die Puzzling World war ein Haus mit verschiedenen Illusionen und einem großen Labyrinth und man konnte dort viel Zeit verbringen. Es hat uns echt paar mal zum Staunen gebracht und uns total fasziniert. Die Zeit bei Puzzling World war echt unglaublich und jeden Cent wert!
Franz Josef Gletscher

Wasserfälle bei dem Franz Josef Gletscher

Franz Josef Gletscher im Nebel

Fox Gletscher

Puzzling World

Wunderschöner Lake Hawea

Illusionsraum

 

Nun fahren wir nach Queenstown und machen dort noch einige Einkäufe und Dome seinen Bungy Swing und dann sind wir am Montag in Te Anau und machen dort den Milford Sound Cruise.

Liebe Grüße :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen